Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 40, Mai 1999

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Zu Römer 2, 1-16

von Johannes Nehlsen & Martin/YPR

Alle Menschen sind gleich vor dem Grundgesetz.
Alle Menschen sind gleich, vorallem vor Gott!
Doch die Menschen machen Unterschiede, die Gott nicht kennt.
Z.B. Hautfarbe, Herkunft, Berufsstand, Lebensgewohnheiten, Arm oder Reich, Behindert oder Gesund.

Vers 1-3:

Wie sollen wir das verstehen? Dürfen wir andere nicht zurechtweisen, wenn wir ihre Fehler sehen?

Das Lästern eine Sache ist, die nicht von Gott gewollt ist, dürfte jedem klar sein. Es ist weder unsere Pflicht, noch unser Recht über unsere Mitmenschen zu urteilen.

Wenn ein Mensch einen anderen richtet, so ist dies falsch. Denn niemand hat, wie oben gesagt, von Gott das Recht bekommen, jemand anderem zu befehlen, was er zu tun, oder zu lassen hat. Dafür hat jeder einen eigenen Willen von Gott bekommen.

Wenn nun ein anderer Mensch den richtet, der gerichtet hat, so tut er nichts anderes als der, der vor ihm gerichtet hat. Denn wenn wir so handeln, wird Gott uns richten, aber diesmal mit Recht! Einige Leute glauben, daß sie durch das Richten anderer Gottes Gunst erlangen könnten, doch weit gefehlt! Denn gerade diese werden Gottes Urteil spüren! (Wichtige Nebenstellen: Mt 7,2; Joh 8,7; Jak 4,12)

Vers 4:

Doch Gott gibt uns eine faire Chance unser Unrecht zu bemerken, indem wir über das nachdenken können, was wir getan haben, um dann zu erkennen, daß dies falsch war und wir Gottes Vergebung nötig haben. (Wichtige Nebenstelle: 2. Petr. 3,9)

Vers 5-11:

Wir aber weigern unsere Fehler zuzugeben und unser Leben zu ändern. Die fremden Fehler beurteilen wir als Staatsanwälte, die eigenen als Verteidiger.

Wir müssen uns mit all unserem Tun einmal vor Gott verantworten, müssen aber davor keine Angst haben, wenn wir nach der Heiligen Schrift leben. Wenn wir aber die Wahrheit Gottes mit Füßen treten und immerzu nur das Schlechte in den Menschen hervorheben, so können wir dem Satan gleich die Hand schütteln. (Wichtige Nebenstellen: Jer. 32,19; Mt. 16,27; 2.Kor. 5,10)

Vers 12-16:

Wenn ein Mensch die Gebote Gottes kennt und sie mißachtet, so wird er auch nach den Geboten verurteilt werden. Aber die Menschen, die Gottes Gebote nicht kennen, können auch nicht nach ihnen gerichtet werden, doch haben sie auch keinen Freifahrschein in den Himmel, denn die Werke Gottes wie auch sein Wirken sind jedem Menschen offenbar (Römer 1 18-20). Dennoch reicht es nicht, die Gebote nur zu hören. Gott erwartet, daß wir auch danach leben. Für nichts anderes beten wir auch jedes Jahr aufs neue für die Konfis, daß sie nachdem sie auf der Konfafahrt viel von Gott gehört haben, zu Hause auch weiter danach leben.

Was ist nun mit den Menschen, die Gottes Gebote noch nie gehört haben und keine Christen sind und doch nach Gottes Gebot handeln, weil ihr Gewissen es ihnen so vorschreibt? Durch dieses Handeln beweisen diese Menschen, daß Gottes Wille in ihr Herz geschrieben ist.Also, egal was wir in unserem Inneren verbergen: Wenn Jesus einmal wiederkommt, wird dies alles offensichtlich! (Wichtige Nebenstellen: 5. Mose 6,25; Jak 1,22)