Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 46, Mai 2000

Am 20. Mai 2000 in Berlin:

Der Jesus-Tag

von Björn Raasch

Wisst Ihr welches die größten Demonstrationen in unserer Stadt in den Jahren 1992 und 1994 gewesen sind? Manche kommen vielleicht auf die “Love Parade”, die als Demo bezeichnete Techno-Fete, doch da liegt Ihr falsch.

Die meisten Menschen haben sich dazu getroffen um Jesus als Gott und Retter zu bekunden, denn die größten Demonstrationen waren der Marsch für Jesus 1992 mit 60.000 und 1994 mit 75.000 Teilnehmern.

In diesem Jahr werden sich wieder Christen aus allen Teilen und Kirchen Deutschlands treffen um am 20. Mai 2000 hier in Berlin gemeinsam Jesus als Herrn zu bekennen.

Der Jesus-Tag soll eine einladende, fröhliche und herausfordernde Veranstaltung werden - für uns selbst und für andere.

Foto: Jesus unsere MitteWir werden für unsere Mitmenschen, die Regierung und unsere Gesellschaft beten, wir werden Einheit unter Christen (er)leben und Jesus, unseren alleinigen Retter, loben und feiern.

Der Jesus-Tag beginnt um 11.30h an der Siegessäule mit Begrüßungs- und Sendungsworten. Um 12.00 h startet dann der Jesus-Marsch in Richtung Brandenburger Tor. Mit Lobpreis und hoffentlich vielen bunten Bannern und Plakaten ziehen wir zum Alexanderplatz. Bei Gebetszeiten an geschichtlich und gesellschaftlich bedeutenden Stationen wollen wir Gott um Segen für unser Land bitten. Vor dem roten Rathaus endet der Jesus-Marsch, wo ab 14.20 Uhr die Kundgebung startet, die um 16.30 Uhr in das große Stadtfest mündet.

Nach dem offiziellem Schluss um 22 Uhr gibt es ab 22.15 Uhr noch eine Lobpreisnacht für Jugendliche im Dom und weiter musikalische Veranstaltungen in der Marienkirche (Late Night-Klassik) und der Hedwigskathedrale (Eucharistischer Lobpreis).

Verantwortlich getragen wird der Jesus-Tag von einer großen Zahl christlicher Träger und Gemeinden. Uns ist davon am besten die Deutsche Evangelische Allianz bekannt, die im Jesus-Tag-Vorstand u.a. mit Pfr. Axel Nehlsen vertreten ist.

Wie betrifft das uns als
Apostel Johannes Gemeinde?

Der Jesus-Tag ist nicht nur für jeden Christen ein persönliches Erlebnis, sondern auch für unsere Gemeinde und die Kreise eine tolle Chance.

Zum einen können wir uns in der Öffentlichkeit bemerkbar machen. Mit ProChrist haben wir in diesem Jahr im Humboldt-Krankenhaus “Flagge” gezeigt. Beim Jesus-Tag wollen wir weiter darauf hinweisen, dass Christus nicht hinter Kirchenmauern versteckt wird, sondern mitten unter den Menschen lebt. Zum anderen können durch die Begegnungen, und Erlebnisse an einem solchen Tag neue Motivation und Anregungen in unsere Gemeinde einfließen. Vielleicht entdeckt man gerade an diesem Jesus-Tag jemanden aus der eigenen Gemeinde völlig neu.

Für mich und einige andere Teilnehmer am Jesus-Marsch 1994 wird die Begegnung mit unserer inzwischen heimgegangenen Seniorin Fr. Lange und ihre Begeisterung an diesem Tag unvergesslich bleiben.

Viele Lieder singen wir auch heute noch in unseren Hauskreisen und manches Bibelwort oder Zeugnis wirkt heute noch fort. Ganz zu schweigen von den Gebeten und Bekenntnisse zehntausender Christen, die bei unserem Vater im Himmel bestimmt nicht ungehört verklungen sind.

In unserem Gemeindesaal haben wir seit Palmsonntag einige Infowände zur Geschichte der bisherigen Jesus-Märsche und zum aktuellen Jesus-Tag am 20. Mai 2000.

ProgrammheftEs sollen bunte Plakate, Banner, T-Shirts, etc. gebastelt werden und der Jugendgottesdienst hatte die Unterstützung es Jesus-Tages als Kollektenprojekt.

Voraussichtlich werden wir auch Gastgeber für ein oder zwei Gemeindegruppen sein, die dann Freitag und Samstag bei uns im Gemeindehaus übernachten.

Hoffentlich habe ich Euch neugierig auf den Jesus-Tag gemacht. Lasst Euch einfach einladen an diesem Tag dabei zu sein und macht mit, denn es ist wichtig, dass die Kirche einladend wird. Denken wir an das Motto von Pro Christ: “Gott ist da”. Nutzen wir den Jesus-Tag dazu, dass möglichst viele Menschen diese Gute Nachricht mitbekommen.

Wir sehen uns

...am 20. Mai!

 
 

Das Programm-/Teilnahmeheft mit allen Informationen, Lageplan und Liedern gibt es zum Preis von 4,- DM. Ich werde mich bemühen es in den Kreisen und nach dem Gottesdienst anzubieten.

Geschichte der Marsch für Jesus Bewegung (MfJ)

Der Jesus-Marsch kommt aus England und ist aus Gebetskreisen verschiedener Gemeinden entstanden, die jeweils füreinander und ihre Stadt London beteten.

Im März 1987 gab es den ersten Lobpreis-/Gebetsmarsch in London mit 17.000 Teilnehmern.

Daraus entstand eine schnell wachsende Bewegung, die ganz England erfasste.

In Deutschland fand der erste Jesus-Marsch am 09. November 1991 in Nürnberg im Rahmen eines Gemeindekongresses statt. 8500 Menschen liefen betend an diesem geschichtlich bedeutendem Datum durch die Innenstadt.

Am 23. Mai 1992 gingen dann in über 40 Ländern, dabei in fast allen Hauptstädten Europas, insgesamt 1,5 Millionen Menschen auf die Straße und bekannten Jesus als den Retter dieser Welt. Die weltumspannende Einheit der Gläubigen ist ein wesentliches Merkmal. Insbesondere beim bisher letztem Jesus-Marsch am 25. Juni 1994 wurde die internationale Dimension deutlich. Insgesamt nahmen in 160 Ländern über 15 Millionen Christen an den Märschen teil. In Brasiliens Hauptstadt waren es allein 3 Millionen, daneben wirken die 75.000 Teilnehmer in Berlin fast bescheiden. Seit diesem Marsch hat sich einiges beim MfJ-Deutschland verändert: Während die weltweite Bewegung regelmäßig weiterging, stoppte sie in Deutschland.

Vor allem durch die Anmietung des Olympiastadions und aufwendiger Produktionen entstand ein finanzielles Defizit, das durch Spenden und Einnahmen nicht gedeckt werden konnte. So kam es zu einem Umdenken und eben einer Pause des zentralen MfJ für Deutschland in Berlin. So gab es kleinere Märsche von Orts- und Stadtgemeinden. Innerhalb der Trägerschaft des MfJ gab es große Änderungen. Die großen Kirchen, die eher zurückhaltend geblieben waren traten nun mit in die Trägerschaft. So findet sich nun die Deutsche Evangelische Allianz im Vorstand des Jesus-Tages.

Obwohl diesmal neben dem MfJ ein großes Stadtfest geplant wurde, ist der Etat geringer geworden, so dass diesmal hoffentlich kein Defizit auftreten wird.

Neu ist auch, und ein gutes Zeichen für die Entwicklung der Bewegung, dass diesmal Grußworte aller Bischöfe Berlins die Veranstaltung begleiten.

Weitere Informationen an den
Infowänden im Saal oder
Jesus-Tag-Organisationsbüro
Speersort 10 Tel. 040 – 30 39 99 33
20095 Hammburg http://www.jesus-tag.de

Spenden werden erbeten unter:
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00 Kto. 32 86 501
 

11.30 Uhr:Der Feierliche Start des Jesus-Tages
12.00 Uhr:Aufburch zum "Marsch für Jesus" duch Berlin
14.20 Uhr:Öffentliche Kundgebung auf dem Platz am Toren Rathaus
16.30 Uhr:Stadtfest mit Programm auf mehreren Bühnen
und Freiraum für vielfältige Begegnungen
22.00 Uhr:Offizieller Schluss
22.15 Uhr:Nachtprogramm für Geniesser