Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 31, November 1997

Die Bibel

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

von Jessica/YPR

Diesmal: Johannes 15, 18+19

In der ersten Zeit nach meiner Entscheidung für Gott wurde ich von meinen Mitmenschen außerhalb der Gemeinde nett belächelt, einige hielten es nur für eine kurzfristige Phase, andere für ein Hirngespinst. Selbst wenn wir Christen um unseren Nächsten bemüht sind und ihm gutes tun wollen, werden wir oft auf Ablehnung stoßen. Warum das so ist erklärt Jesus in Johannes 15, 18+19:

Wer durch Jesus Christus von seinen Sünden erlöst ist und neu gemacht worden ist, glaubt nun an Gott und läßt sein Leben von ihm bestimmen. Das meint Jesus damit wenn er sagt ihr gehört (innerlich) nicht mehr in diese Welt", obwohl wir ja noch in dieser Welt leben. Die Masse stört es wenn wir Christen nicht mehr alles widerspruchslos mitmachen. In den ersten Jahrhunderten zum Beispiel gab es etliche Christenverfolgungen, nur weil die Christen den Kaiser von Rom nicht als ihren Gott verehrten. Heute werden wir zwar nicht mehr so extrem verfolgt und zum Tode verurteilt, aber auch heute noch stoßen wir auf massiven Widerstand und müssen einiges über uns ergehen lassen, zum Beispiel wenn in der Schule einer gehänselt wird und wir uns auf die Seite des Gehänselten stellen, müssen wir im schlimmsten Fall damit rechnen, daß sich Freunde abwenden. Aber vielleicht entpuppt sich der Gehänselte als der beste Freund auf Erden!?

Wir Christen werden nicht immer Beifall erhalten, aber ist es nicht ein tolles Gefühl sich für andere Einzusetzen und zu wissen, daß wir in Gottes Namen gehandelt haben und daß er uns liebt?

Auch wenn Jesus im letzten Satz sagt: "So wenig wie sie meinem Wort geglaubt haben, werden sie eurem Wort glauben", so sollten wir doch immer wieder versuchen unseren Nächsten von Gottes Wort zu erzählen und vielleicht werden sie sich darüber Gedanken machen.

Das Christ sein ist zwar manchmal wie eine Berg- und Talfahrt, aber mit der Gewißheit im Herzen, daß Gott uns liebt, werden diese Talfahrten nicht wie ein tiefer Fall in ein schwarzes Loch, sondern eher wie eine Bereicherung für den Glauben.