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Youthpaper Nr. 54, Juni 2002

Bibellesen: 2. Korinther 7

von Martin/YPR

Der Text handelt von der Freude des Apostels über die Aussöhnung mit der Gemeinde in Korinth. Die Briefe des Paulus an die Gemeinde in Korinth sind voll von Konflikten. Wie hat Gott die Konflikte zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth gelöst?

I. Gebt uns Raum in euren Herzen! (2-4)

Sehen wir uns den Vers 2a an!

Er bezieht sich auf die Verse 6,11.13.

Paulus zeigte mit diesem Wort seine Bereitschaft, sie anzunehmen. Einige falsche Irrlehrer hatten in seiner Abwesenheit die Autorität des Paulus und die Integrität seines Dienstes in Frage gestellt. Die Herzen der Mitglieder sind gegenüber Paulus eng geworden. Sie waren skeptisch gegenüber allen Werke von Paulus. Sie verneinten das Wort Paulus'.

Paulus hatte bestimmt Schmerzen in seinem Herzen. Er hat für die Gemeinde alles hingegeben.

Was macht Paulus? Er machte den ersten Schritt für die Versöhnung. Sein Herz ist schon weit geworden. Er versuchte mit all seiner Kraft, sich mit der Gemeinde in Korinth zu versöhnen: "Gebt uns Raum in euren Herzen!"

In dem Vers 2b beruft sich Paulus als erneute Verteidigung gegen seine Ankläger auf eine tadellose Ausübung seines Dienstes. In den Versen 3 und 4 zeigt Paulus, wie sehr er der Gemeinde von Korinth zugetan ist.

Paulus hatte ein weites Herz - trotz all dieser Spannungen und Konflikte, den Verleumdungen, Verfolgungen und auch trotz der eigenen Begrenzungen und Schwächen. Ein weites Herz zu haben, trotz böser Gerüchte und Trübsal, trotz Verführungen und Traurigkeiten. Ein weites Herz, das überfließt, das den Feinden nicht ausweicht und trotzdem nicht dicht macht.

Wie ist das möglich? Die Frage ist: Wie? Uns scheint es unmöglich! Wie konnte Paulus sein Herz so weit öffnen? In dem Vers 2. Kor 5,19 hat Paulus es geschrieben.

Es ist gerade die Kraft Gottes, die in das Herz von Paulus einströmt. Es ist die gnädige Liebe Gottes, die ihn bedrängt, die Gegner nicht aufzugeben und auch den Zorn nicht zu verdrängen im Hinblick auf die scheinbar unerträglichen Konflikte.

Gebt uns Raum in euren Herzen! Das war eine Bitte um die Wiederherstellung der Beziehung mit der Gemeinde in Korinth. Das war sein dringendes Gebetsanliegen. Das war sein Appell an ihre Vernunft und an ihr Glaubensgewissen.

Denken wir mal heute, wie weit mein Herz ist! Wie reagieren wir auf die grundlose Verleumdung von anderen. Mit der Bitterkeit oder mit der Liebe Gottes? Natürlich ist es nicht so leicht, den ersten Schritt zur Versöhnung zu machen. Aber denken wir an die Liebe Jesu! Denken wir an die Liebe Gottes! Glauben heißt, dass wir mit der Liebe Jesu den ersten Schritt zur Versöhnung machen.

   Teil 2 in der nächsten Youthpaper!

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