Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 54, Juni 2002

Was guckst Du?

von Norman/YPR

Plakat   "Spider-Man schlägt Star Wars!", so lautet der Titel einer großen Berliner Wochenzeitschrift und auch an anderen Stellen ist ähnliches zu lesen.

Tatsächlich wird dieser Kino-Sommer wohl zu einem guten Teil von Science-Fiction-Filmen geprägt sein, zumal ja auch noch "Men in Black 2" mit Will Smith und "Minority Report" von Steven Spielberg mit Tom Cruise anlaufen werden. Eines vorneweg: Anzugucken lohnen die sich sicher alle! Bei zweien davon bin ich mir da sicher (denn die hab ich schon gesehen): "Star Wars" und "Spider-Man" und um die anderen zwei wird man wohl nicht drumrum kommen, wenn man mitreden will. Bei "MiB 2" gibt's wieder einiges zu lachen (zumindest im Trailer) und bei "Minority Report" liegt eine Buchvorlage von dem Autor Philip K. Dick zugrunde, die Gutes erwarten läßt, denn er war es auch, der die Vorlage für "Blade Runner", einen der besten Science-Fiction-Filme überhaupt, geliefert hat. Bei "Minority Report" geht es um eine Polizeibehörde, die Verbrechen verhindert und Täter verhaftet, bevor das Verbrechen überhaupt begangen wird.

FotoDoch zurück zum Anfang dieses Artikels. Ist denn "Spider-Man" nun besser als "Star Wars"? Nein! An die fette Schlacht in der Arena auf Geonosis, die Klonarmee um Jango Fett und die Lichtschwert-Duelle (auch Yoda fightet gut ab) kommt die "menschliche Spinne" nicht heran. Trotzdem ist "Spider-Man" ein guter Film und für mich die beste Comic-Verfilmung, noch vor "Superman", "Spawn" oder "Batman". Besonders die erste Hälfte des Films in der Tobey Maguire (gute Leistung) seine übermenschlichen Kräfte entdeckt, ist temporeich und auch witzig.

Also, klarer Tip: Erst ein Kinoticket für "Star Wars" holen und danach auch noch bei "Spider-Man" reinschauen - beides lohnt sich.

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