Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 26, Dezember 1996

Leserbriefe

mit einem Vorwort von Carsten/YPR

Es gab ja, wie ihr wahrscheinlich wißt, diverse Reaktionen auf den Artikel "Ein Gemeindefest Rückblick" von Norman in der Youthpaper Nr. 24. Rebekka zum Bespiel nahm Bezug auf diesen Artikel in einem Leserbrief, welchen wir dann auch in der letzen Ausgabe (Nr 25) abdruckten. Zu diesem Theme erreichten uns nun noch drei weitere reaktionen, soviele wie bisher noch nie. Deshalb widmen wir diesmal dem "Diskussionsforum: Ein Gemeindefest Rücklick und seine Reaktionen" auch eine ganze Doppelseite.

Bleibt zu hoffen, daß ihr auch 1997 und in zukunft euer großes Engagement zur Diskussion über wichtige und auch nicht so wichtige Gemeindeangelegenheiten nicht verliert. Dafür halten wir immer gerne eine oder zwei Seiten frei

Zu "Kurzreport - Ein Gemeindefest Rückblick"

Liebe YPR und alle, die es anficht!
Ich habe (leider?) erst in diesem Monat (November) die Ausgaben Nr. 24 & Nr. 25 in die Hände bekommen . Dies ist keine Kritik an der Vertriebsleistung!!! Absoluter Höhepunkt war für mich, neben Bishop Tutu, der o.g. Artikel. Zum einen mußte ich herzhaft loslachen, zum anderen blieb mir das Lachen wieder im Halse stecken. Mein erster Gedanke, nachdem sich mein Zwerchfell wieder entspannt hatte: "Hoffentlich fühlen sich Leute nicht zu sehr beleidigt, betroffen, vera...lbert oder in evtl. vorhandener negativer Meinung bestärkt."
Nun hatte ich ja (zum Glück?) die nachfolgende YP gleich zur Hand und fand sozusagen die Fortsetzung im TELEGRAMM. Wegen dieses Artikels (von einer Seite) wurde die ganze Zeitung (mit 16 Seiten) nicht verteilt? Und welchen Zusammenhang gab es denn bitte (Hallo letzter Leserbrief) zwischen diesem Artikel bzw. dem Gemeindefest einer mangelnden Kommunikation zwischen GKR und Gemeindejugend?
Es gab bestimmt einiges Kopfschütteln über diesen Artikel bei den Lesern, aber das ist wohl allemal besser als keine Reaktion. Solche Artikel von Zeit zu Zeit sind meines Erachtens jedenfalls besser, als keine Leser und zwangsläufig auch keine Reaktionen.
Ich fand den Artikel gut. Sei es der Zeitpunkt des Rückblickes (2 Monate), wie auch die auch beschriebenen Ausschnitte des festes und besonders die provozierende Ironie, mit welcher der Autor gleichermaßen zur Unterhaltung und zum nachdenken beigetragen haben sollte.
Um aber zu vermeiden, daß die YPR jetzt hochmütig wird, kommt noch eine (für mich) wesentliche Kritik verbunden mit der Bitte um Verbesserung bei künftigen Artikeln dieser Art: Bitte nennt es dann Glosse oder Satire, aber nicht Kurzreport.

Mit freundlichen Grüßen

Björn Raasch

PS: Ich finde es noch wichtig zu betonen, daß mir der Teil des Gemeindefestes, wo ich dabei war, sehr gut gefallen hat. Man hat (wenn auch wenige) Menschen getroffen, die nicht zur Gemeinde gehörten und (mehrere) Menschen, die längere Zeit nicht mehr da waren. Also auch hier ein positives Fazit und die Feststellung, daß 2001 das nächste Jubiläum ansteht.
Auch daran werden wir dann alle wieder (so GOTT will und wir leben) unsere Freude haben.

 

Zum Leserbrief von Rebekka in der letzten Youthpaper möchte ich folgendes sagen:
Schade, wenn das Gemeindefest bei Dir als ein "zur Schau stellen" angekommen ist. Ich persönlich habe es einfach als schönes, lustiges, fröhliches Beisammensein und Feiern der Gemeinde erlebt. Ich glaube übrigens nicht, daß Gott sich daran stößt, wenn wir fröhlich sind. Außerdem, könnte es nicht sein, daß sich andere, die nicht zur Gemeinde gehören, anstecken lassen von der Freude (die übrigens daher kommt, daß wi Gottes Kinder sind)? In Nehemia 12, 27-43 wird von einem großen Fest berichtet (die Tempelmauer wird eingeweiht). Das Volk feiert, es ist fröhlich und "man hörte die Freude Jerusalems schon von ferne". Das ist doch ein tolles Zeugnis! Wir dürfen doch fröhlich sein, auch nach außen, wir sind doch keine kleinen, grauen Kirchenmäuse! Gott hat uns in diese Welt gestellt. Ich glaube, daß unser Christsein ansteckender wird, wenn wir ehrlich sind, und auch menschlich, nicht abgehoben. Und das gibt auch Gott Ehre!

Christiane Rouselle

Anmerkung der Redaktion: Wo hat denn Rebekka gesagt, daß wir uns nicht freuen dürfen?

 

Leserbrief zum Leserbrief im Youthpaper Nr. 25!

O.K. ich gehör´ vielleicht nicht mehr zur jungen Gemeinde, trotzdem lese ich gerne YOUTHPAPER, weil ich es informativ und sehr gut gemacht finde. So manches Gemeindeblatt könnte sich eine Scheibe abschneiden. Mit Befremden habe ich allerdings den Leserbrief von Rebekka gelesen. Ich kenne leider nicht den Artikel "Ein Gemeindefest Rückblick". Es ist leicht, zu behaupten, daß unsere Gemeinde sehr auf sich selbst fixiert ist und sich zur Schau stellt. Ich denke aber, daß man 25 Jahre Gemeinde schon feiern kann, so wie´s geschehen ist, weil man auch Gott damit ehren und Zeichen nach außen setzen kann. Ich glaube nicht, daß unsere Gemeinde ihr Ziel verfehlt. Wenn Rebekka schreibt, daß unsere Gemeinde Vorbilder braucht: Prima, dann mit eigenem Beispiel voran. Es ist einfach, aus der gesicherten Letargie heraus zu kritisieren, die Aufgaben wieder nur auf die Hauptamtlichen (und Ehrenamtlichen) abzuwälzen, aber selber nichts zu tun. Bei aller Kritik in dem Leserbrief (die ich in dieser Form völlig verfehlt finde) bitte ich doch um mehr Eigeninitiative!
Ich habe mich über diesen Brief maßlos geärgert!
P.S.: Ich stehe gerne für weitere Meinungsaustausche zur Verfügung.

Grossini
(Karsten Grosse)