Konfafahrt 2005
von Angelina/YPR
Oleeeeeé, oleeeé, oleeé, oleeeeeeeé... Ja, ja, das Fußballfieber is auch bei mir schon ausgebrochen und ich freu mich schon auf die bevorstehende WM.
Zurück zum Thema. Es gibt jedoch noch ein Ereignis, welches „JEDES JAHR“ stattfindet. „DIE KONFAFAHRT“ (oder auch für alle schon Konfirmierten: Herbstfreizeit). Die Werbung für dieses Jahr ist ja schon raus, doch was war eigentlich letztes Jahr? Da ging es nach Mannsfeld, o Verzeihung, Schloss Mannsfeld. (Ja, ja, nur das Beste vom Besten!) Hier der Reisebericht:
Dienstag, 4.10.2005
Es ist 7.45 Uhr Ortszeit Deutschland/ Berlin/ Reinickendorf/ Märkisches Viertel/ Dannenwalder Weg 167.
*gähn* So früh am Morgen. Doch kein Problem, ich hab mir sagen lassen, der Bus soll auch sehr bequem, oder auf jeden Fall sehr gut geeignet sein für ein Nickerchen!
Natürlich hatte die lange Busfahrt auch ein Ende und wir kamen hungrig in Mannsfeld an. Auch wenn wir uns einmal ein wenig verfahren haben. Es gibt aber immer freundliche Dorfbewohner, die einem den Weg durch die engen Straßen erklären konnten.
Gestärkt konnten wir uns dann aufmachen um unsere Koffer auszupacken und das Gelände unsicher zu machen.
*Fanfaren erklingen* Meine Damen und Herren, kommt, kommt, der „Eröffnungsabend“ beginnt.
So, wunderbar, nun kennen wir den Ort und können uns nicht mehr verlaufen und untereinander haben wir auch schon unsere Namen ausgetauscht. Dann bleibt uns ja nur noch eines übrig: Schlafen gehen.
Mittwoch, 5.10.2005
„Guten Morgen. Es ist 7 Uhr; Zeit zum langsamen Aufstehen. Das Wetter ist leider etwas trüb, also warm anziehen, denn das Singen und der morgendliche Start am Brunnen könnte sonst etwas frisch verlaufen.“
Nach dem ersten Frühstück in den Gemäuern, wo auch schon einst Martin Luther speiste, geht es auf zum ebenfalls täglich anfallenden Tagespunkt „dem Plenum“. Um richtig wach zu werden, genügt nicht nur ein voller Magen, Frühsport ist angesagt. „Auf zum Tanze“!
Der zu erlernende Tanz ist die erste Aufgabe des Tages. Doch er wird uns nicht von irgendjemandem beigebracht. Nee, wir haben Prominenz unter uns. „Los Engel, zeigt was ihr könnt“ „Klar Charlie.“ Klasse, Aufgabe gemeistert. Uns wurde noch das Thema des Tages gesagt. (Hier haben uns die schon Konfirmierten verlassen und sind in ihre eigenen Gruppen gegangen.) und schließlich gingen auch wir in unsere Kleingruppen. Nach dem Mittagessen hatten wir noch einmal die Gelegenheit vielleicht noch ein paar Geheimecken zu finden oder wem der Sport am Morgen noch nicht ausgereicht hat, sich noch einmal bei Fußball oder Tischtennis, welcher dann auch zu unserem Stammtisch wurde, zu verausgaben. (Nur leider wurde der Boden um die Platte mit der Zeit immer matschiger. Deshalb noch einmal der Hinweis: „Bitte ziehen Sie keine hellen Hosen an, es ist rutschig und schlammig!)
An diesem Nachmittag wird eine kleine Erholung geboten, denn der „Actionabend“ steht vor der Tür, oder besser gesagt seine Majestät und seine drei reizenden Töchter.
KW vs. KM (Kowalke u. Kaufmann). Sie bewiesen sich in den Disziplinen Mode, Schauspiel, Tanz und Kreativität.
Der Sieger ist dann zum stolzen Ritter geschlagen worden. Trotz des etwas „versauten“ Abends, dank „Kain“ und „Abel“, gab es als Krönung noch eine kleine Nachtwanderung quer durch den Wald, über Berge und durch Täler, bis hin zu einer großen Wiese, wo wir noch Zeit hatten zum Singen und Beten. Trotz kleiner Verletzungen und Unfälle auf dem Weg (Na ja, wenn’s auch so dunkel ist) war dies ein lustiger und gelungener Abend.
Donnerstag, 6.10.2005
„Guten Morgen, es ist wie immer 7 Uhr. Sie befinden sich heute schon den 3. Tag in Mannsfeld.“
Also aufstehen, denn „Die Engel“ verteilen heute Denkaufgaben. Ein Testament muss übersetzt und entschlüsselt werden. Doch ich seh schon, auch diese Aufgabe wird mit Bravour gemeistert. Dann verläuft es, wie auch schon am Tag davor.
Nach dem Mittag gab es schon die nächste Aufgabe, die dann am Abend in „Unsrer Lieblingskindershow bei Ralf & Ulrich“ präsentiert wurde. Da verlief sich der Max im Wald oder er hatte Ärger mit FreundInnen oder, oder, oder. Auch hier waren viele „Gäste“ in der Sendung, von denen wir viel über Jesus lernen konnten! „Und ich danke ganz besonders den Produzenten dieser Show! Denn wir hatten wieder viel Spaß und Lachmuskeltraining.“
„Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag“ (1. Mose 1,19)
Freitag, 7.10.2005
Heute mal keine Kleingruppen, denn just nach dem Frühstück ging es den Berg hinunter, in den Bus hinein und ab nach Eisleben. Nach einem kurzen Meeting am örtlichen Brunnen begann ein kleines Stadtspiel. Alle Burgerfans mussten verzweifelt nach dem nächsten McDonalds suchen, doch als gute Alternative gab es da ja noch die „Dönerbude“- der „Treffpunkt der Jugend“. Doch in der Stadt war auch vieles über Martin Luther zu erfahren. (Na, wer weiß noch was?) Dann schließlich die Heimtour und am Abend die Auswertung des Stadtspiels mit abschließendem Filmgucken. „Vergiss mein nicht!“ Ich muss zugeben, der war nicht ganz einfach zu verstehen, doch zum Glück wurden unsere vielen Fragen zum Film beantwortet.
Ach ja, bevor ich es vergesse, für die mittlerweile wieder leeren Mägen nach dem Ausflug, gab es Fleisch und Würstchen und Salate rund ums Lagerfeuer. (War echt gemütlich!)
Samstag, 8.10.2005
Der Morgen begann echt gefährlich. Der Auftrag der Engel lautete: „Findet die Bombe, bevor sie hochgeht“ bzw. „Schmilzt, denn Eis wird bekanntlich in der Sonne flüssig.“
Am Nachmittag konnten wir uns alle wieder austoben beim „Geländespiel“. (Kommt mir langsam vor wie eine Sportreise!)
Ich will versuchen, das Spiel mal anders zu beschreiben: Wir sind die Grünen, wir sind die Blauen, wir sind die, die den Weißen und Roten die Perlen klauen“.
Der Abend war das genaue Gegenteil. Es gab ein Anspiel, wo es darum ging, was es bedeutet, wenn man sich traut ein Leben mit Gott zu führen. Da saßen dann so komisch aussehende Gestalten mit Tüten auf den Köpfen rum. Dann war es an uns, zu entscheiden, ob wir bereit sind, uns für ein Leben mit Gott zu entscheiden.
Wie in den Jahren davor, gab es eine „Gute Nacht-Kapelle“, wo man Zeit fand zum Beten und Nachdenken. Diesmal in der Kirche, wo sogar schon Martin Luther predigte.
Sonntag, 9.10.2005
„He, raus aus den Federn, heute lohnt sich das Aufstehen, denn es steigt eine Geburtstagparty für Charlie und er hat auch versprochen vorbei zu kommen. Doch leider konnte er es noch nicht einmal zu seiner eigenen Feier einhalten. (Zu schüchtern!)
Der heutige Tag wurde dazu genutzt, um sich selbst oder auch die Kirche für den Gottesdienst am nächsten Tag zu verschönern. Wie immer war das Highlight der Fahrt das traditionelle Fußballspiel zwischen „Konfis und Mitarbeitern“. Das Ergebnis habe ich nicht erfahren, aber ich glaube, es war mal wieder eindeutig, dass die Mitarbeiter als Sieger hervorgingen.
Der „Abschlussabend“ wurde von Alexander Schneider und dem „RAP“ gestaltet. Es war die offizielle Einladung für »DEINEN JUGENDKREIS«!
Montag, 10.10.2005
Alles hat ein Ende, nur die Liebe Gottes nicht. Für uns brach also der letzte Tag auf Schloss Mannsfeld an. Wie bereits angekündigt, fand noch vor dem Mittagessen ein Gottesdienst statt. (Ungewohnter Weise mal am Montag)
Vollgefuttert wie immer, traten wir die Heimreise an. Der endgültige Abschied der Fahrt folgte im Dannenwalder Weg auf dem Gemeindeparkplatz mit einem Lied. (Platzt eins der Konfafahrt-Chartliste: „Groß ist unser Gott“). Wir bildeten noch einen Kreis und die Völkerwanderung ging los, denn in dem Kreis konnte dann jeder jedem Tschüs sagen. Das muss wuselig ausgesehen haben. Die Fahrt war echt lustig und deshalb freue ich mich schon auf die Nächste!