Das Erlebnis - Christival `96
von Jens/YPR
Man schrieb den 15. Mai als sich eine verwegene Truppe aus der Hauptstadt (Bonn ???) aufmachte um Dresden zu bereisen und dort an einem Jugendkongreß teilzunehmen. Um dort hinzugelangen wurde der Berliner Sonderzug besetzt und es ging nach Dresden. Dann begann das Chaos !!! Vom Bahnhof mit Gepäck in die überfüllte Straßenbahn, welche uns dann zu den Messehallen brachte. Tja, jetzt begann also das Abenteuer Messehallen.
Das kleine Grüppchen wurde gezwungen sich zu teilen, um sich dann zur Registratur zu begeben. In der Registratur kam sich vor wie ein winziges Teilchen in einem Telefonbuch. Endlich die richtige Anlaufstelle gefunden: Ber -Berk ! - Hallo, mein Name ist Jens Bergemann aus Berlin ! -Bergemann,Jens, hier bitte ihr Ausweis! Außerdem noch ein Stadtplan damit sie ihr Quartier finden. - Aja , Danke! (GrübelGrübel !) Auf Wiedersehen!
Naja und so ging es dann weiter. Als Nächstes kam dann das Christival-Survival-Paket: ein (kaputter) schwarzer Rucksack, die Arbeitsmappe, ein Kuli, usw. . Draußen traf man sich wieder und es wurde mit Freude festgestellt, das fast alle im gleichen Quartier wohnten. Also Gepäck wieder aufgeladen und ab ins Quartier 65.
Der männliche Teil unser Gruppe wurde im Musikzimmer des OSZ für Gesundheitswesen untergebracht. Der weibliche Teil befand sich unter uns irgendwo im Erdgeschoß. Desweiteren zog noch die Christival-Abteilung unser Nachbargemeinde bei uns ein und es wurde das Berlin-(Nord)Zimmer gegründet. Also wurde das Gepäck schnell auf den zugeteilten 4 qm verteilt und dann ab ins Stadion zur ersten Zentralveranstaltung.
Bei der Zentralveranstaltung wurde einem zum ersten Mal bewußt, wieviele Leute ( ca. 33.000) sich überhaupt angemeldet hatten. Der Gedanke das diese Leute alle einen Mittelpunkt in ihrem Leben haben war überwältigend. Bei dieser Eröffnungsveranstaltung wurden die einzelnen Bundesländer und die verschiedenen Nationen begrüßt, der Mega-Chor vorgestellt und mehrere Grußworte an uns gerichtet. Außerdem war diese Veranstaltung der Beginn einer Erfindung, welche überall in der Stadt mal zum Vorschein kam, die "Christiwelle.
Nach der Veranstaltung organisierte sich ein jeder etwas zu essen. (Dabei waren 45min. Anstehen bei den Fast-Food-Ketten keine Seltenheit.) Wer immer noch fit war konnte jetzt das Nachtprogramm nutzen. Die Anderen schleppten sich nach Hause und fielen in ihre Betten.
Am nächsten Morgen hieß es dann um 7.00 Uhr Aufstehen, 8.00 Uhr Frühstück und 9.00 Uhr Nachfolgekurs (eine Art Bibelgruppe). Um 10.00 Uhr besuchte man dann einen der 30 verschiedenen Gottesdienste, von Jesus Freaks bis "normal war für jeden Geschmack etwas dabei. Dann war Zeit für das Mittagessen und um zum Seminar zu kommen. Die Seminare fanden in der Zeit von 15.30-17.30 Uhr statt. Es gab 198 verschiedene Seminare und davon 2 heraussuchen war schon bei der Anmeldung sehr schwer.
Abends gab es noch verschiedene Festivals wieder für jeden Geschmack etwas (Von Hard-Rock bis Lobpreis). Als Nachtprogramm gab es dann auch wieder verschiedene Angebote, wobei die Praise-Night für mich das Beste war, da es ein Super-Feeling ist mit ca. 3000 Leuten einen Lobpreis zu haben. Wenn man es dann bis 0.00 Uhr nach Hause schaffte konnte man noch an einem Tagesabschluß teilnehmen, wo man sich austauschte und zusammen betete. Und dann endlich ins Bett oder besser auf das Parkett.
Der Tag lief nicht immer so harmonisch und durchgeplant ab, da dann auch mal wieder eine Zentralveranstaltung eingebaut wurde oder eines der zahlreichen Angebote wie z.B. den Gebetsgarten, die Messe Missionarischer Möglichkeiten, die Christival-City oder die Christival-Meile.
Außerdem konnte man noch für einen guten Zweck Blut spenden. An einem Nachmittag wurde man dann auch ausgesandt um einen Gruß in die Stadt zu tragen. Man begab sich von Haustür zu Haustür und überreichte eine Dankeschön-Broschüre.
Alles in allem war es eine schöne Zeit in Dresden und der Streß hat sich gelohnt.