Patmos - Die Gemeindefreizeit
von Carsten/YPR
Es sollte die kürzeste Freitzeit mit den meisten Teilnehmern werden, die ich je mitgemacht hatte. Gerade mal vier volle Tage am Ort waren geplant, eine Zeit, so fand ich, in der man kaum die Chance hatte, viel von den anderen Teilnehmern zu erfahren. So fuhr ich also mit der Erwartung in diese Freizeit, wenigstens mit den paar Jugendlichen, die ich schon kannte, vier schöne Tage zu verbringen.
Am 24.5. ging´s dann endlich los. Viele, viele bunte Smarties, äh.. Autos starteten relativ gleichzeitig an der Gemeinde, nicht in der Absicht, Kolonne zu fahren. So fuhr jeder, wie er wollte. Interessant war, daß wir trotzdem fast allen später wiederbegegneten, sei es auf dem Parkplatz, der Tankstelle oder der Autobahn gewesen.
Dort angekommen, teilten sich alle dann auf verschiedene Häuserbereiche auf, was mich meiner Meinung zum Nicht-viel-mit anderen-Gemeinschaft-haben-können noch näher brachte.
Aber es kam alles anders. Das gemeinsame Abendprogramm, die morgendliche Bibelgruppe, an der nur die Kinder nicht teilnahmen, und ganz besonders auch das gemeinsame Essen, wo ich zum erstenmal erlebte, daß sich wirklich ständig die Plätze wechselten (ich saß nie mit dengleichen Leuten am Tisch), trugen dazu bei, einander kennenzulernen. Sicherlich meist nur oberflächlich, dafür aber in einer Art und Weise, die mir bisher so nicht begegnet ist: offen für den anderen, interssiert, nicht nur passiv, sondern in das Gespräch mit Herz und Verstand verwickelt.
Auch geistlich konnte man viel erfahren, sowohl von Paulus als eben auch von den anderen Teilnehmern, die mich immer wieder mit neuen Sichtweisen zu Glaubensfragen begeisterten. Es war richtig gut, mal ein so breites Spektrum an Fragen und Antworten zu hören. Jesus wirkte!
Ich weiß nicht genau, ob das alle so erfuhren, aber für mich war die Freizeit ein Erlebnis, weches ich nicht missen möchte. Es war wohl weniger das intensive Kennenlernen, was ja auch leider augrund der kurzen Zeitspanne nicht stattfinden konnte, als diese tolle Erfahrung, eine so gute Gemeinschaft mit Menschen zu haben, die man kaum kannte, aber trotzdem sehr lieb gewonnen hatte. Gleichberechtigt waren jedenfalls alle, die Kinder duften im Kreis der Großen spielen, während über Sachen gesprochen wurde (wobei die Kinder uns meist die Show stahlen). Sie frischten diese Freizeit meiner Meinung nach eh auf, wenn vielleicht auch unbemerkt, aber Jesus wußte schon, warum er sagte: "Laßt die Kinder zu mir kommen...". Eine tolle Sache!
Laßt uns das einmal wiederholen, vielleicht sogar etwas länger...?! Ich bin jedenfalls der Meinug, das war .... SPITZE!