Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 36, September 1998

Die Bibel

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

von Jessica/YPR

An dieser Stelle kommt heute mal anstatt eines Bibelverses ein Gedicht:

Ich suche Gott,
diesen manchmal unverständlichen,
fernen Freund.
Ich suche seine Zuwendung,
seine Zärtlichkeit.
Ich suche Geborgenheit in ihm,
Entspannung in seiner Liebe zu mir.

Wenn ich mich von ihm gehalten weiß,
muß ich nicht mehr stark sein,
darf weich werden und schwach sein.
Ulrich Schaffer

Eigentlich sagt dieses Gedicht soviel über Gott und unsere Beziehung zu ihm aus, daß ich gar nicht mehr viel dazu sagen möchte, außer ein paar kleinen Denkanstößen.

Wer wünscht sich so jemanden nicht? Wer hat es nicht irgendwann satt, immer nur stark zu sein und den anderen jemanden vorzumachen, der man eigentlich nicht ist?

Auch wenn wir über einen längeren Zeitraum uns nach außen nur stark zeigten, so dürfen wir bei Gott immer wieder schwach werden, denn Gott prangert uns deshalb nicht an, stellt uns bloß oder nutzt unsere Schwachheit aus. Er liebt uns so wie wir sind und gibt uns (nicht nur) in unseren schwachen Stunden Halt.

Wenn ich Streß oder Probleme habe, lese ich in der Bibel und rede mit Gott, denn Gott hat immer einen Rat für mich. Gott ist nicht nur ein Freund, der ab und zu vorbeischaut, Gott ist immer für mich da.