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Youthpaper Nr. 54, Juni 2002

Todesurteile für Christen in China

von Norman/YPR

Wie passt das zusammen?

Im folgenden drucken wir hier einen Artikel ab, der uns in Form eines Flugblattes erreichte und für den das "Aktionskomitee für verfolgte Christen" verantwortlich zeichnet.

Der chinesische Staat garantiert in § 36 seiner Verfassung seinen Bürgern die freie Religionsausübung. China unterschrieb die Menschenrechtskonvention (§18):

"Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden."

Deshalb können wir nicht schweigen zu dem, was in letzter Zeit Menschen angetan wird, weil sie an Jesus Christus glauben. Sie wurden brutal gefoltert, verurteilt zu langen Gefängnisstrafen, mehrere zur Todesstrafe. Und das in Geheimprozessen mit unter schwersten Qualen erpressten "Geständnissen" und ohne selbst gewählte Verteidiger.

200 Leiter der "South China Church" wurden in letzter Zeit auf Anweisung der chinesischen Regierung verhaftet, 70 von ihnen wurden inzwischen verurteilt. Nach zuverlässigen Informationen sind die Anklagepunkte unbegründet und in keinem Fall durch unbeeinflusste Zeugenaussagen bewiesen. Auch andere Menschenrechtsorganisationen haben die Fakten bestätigt.

Eine uns zugeschickte Meldung vom 8. März 2002 besagt, dass die Verurteilten derzeit in Eisenschellen und Ketten liegen, die durch die Haut bis auf das nackte Fleisch durchscheuern. Da fast keine Nahrung an die Gefangenen ausgeteilt wird (wenn, nur in schlechter Qualität), verlieren einige von ihnen bereits stundenweise das Bewusstsein.

Wir wenden uns deshalb an die Botschaft der chinesischen Volksrepublik in Berlin und an das Auswärtige Amt. Wir bitten dringend und beten, dass diese Urteile aufgehoben werden. Falls wirklich berechtigte Vorwürfe und Anklagen bestehen, sollten faire Prozesse durchgeführt werden.

Schreiben Sie bitte an:

AVC-Logo

Botschaft der Volksrepublik China
Märkisches Ufer 54
10179 Berlin
Auswärtige Amt der Bundesrepublik
11013 Berlin

Verantwortlich und seit Jahrzehnten im Dienst an Verfolgten:

Aktionskomitee für verfolgte Christen
Hassiaweg 3
63667 Nidda
Tel./Fax: 06043-4524 bzw. 8136
Web: http://www.avc-missionswerk.org/


Weitere Informationen können Sie bei uns anfordern.