Lust auf mehr?!
Youthpaper Nr. 30, September 1997

Sommerfreizeit 1997

Treungen - Norwegen

von Julia/YPR

Es begab sich eines Mittwochs Abends, daß sich eine Gruppe von 32 jungen Apojos aufmachte, einen „spießigem" blauen Mitzubischy zu folgen, der vorgab, nach Norwegen zu reisen. In Hirtshals an der Fähre, die sie nach Christiansand bringen sollte, hatte der Bus mit den Apojos den „spießigen" blauen Mitzubischy eingeholt.

Auf der Fähre genoß man zusammen den Sonnenaufgang, ließ sich auf Deck vom Wind den letzten Großstadtstreß wegblasen und freute sich auf die Zeit, die nun vor uns lag.

Am späten Nachmittag waren wir dann angekommen an einem großen weißen Holzhaus, das nun für zwei Wochen uns gehören sollte. Auch Jens N. aus B. an der S. ist nach anfänglichen Schwierigkeiten - er hat seinen Ausweis und, wie er später feststellte auch seinen Rasierapparat vergessen - dort eingetroffen. Doch man könnte glauben, daß diese anfänglichen Verwirrungen seine weiteren Aktivitäten auf der Fahrt stark beeinflußt haben.

Als wir dann am Abend vom norwegischem Zoll in bestimmte nach der Schwerfälligkeit unserer Verbrechen Gruppen aufgeteilt wurden, war für den nächsten Tag und die folgenden das Organisatorische erstemal geschafft. -Jeder wußte, wann er die Ehre hatte, in der Küche mitzuhelfen und wer in welcher Bibelgruppe sein wird. Es konnte also losgehen!!!!!!

Wenn man Norwegen mit ein paar Schlagwörtern charakterisieren soll, so fällt den meisten, die schon einmal da waren, so etwas ein wie das Land der Elche, der Bäume, der Berge, der roten Holzhäuschen ............ und einfach Natur pur ein!

Wir haben von diesem allen sicherlich alles erlebt und gesehen: Ja, Elche haben wir gesehen, mindestens einen, Bäume und Berge haben wir auch gesehen und erlebt als überlebensnotwendig Bäume, ohne die man beim Abstieg auf der Tageswanderung ziemlich tief gefallen wäre.

Die roten Holzhäuschen stechen genauso aus dem Grün der Natur hervor wie unsere roten Schwimmwesten beim Kanufahren aus dem blauen See. Man könnte in diesem Zusammenhang auch noch ein rotes kleines Fahrzeug nennen, was uns öfter an unserem weißem Häuschen besuchte.

Wie vielleicht schon bemerkt spielte auch die Farbe auf dieser Freizeit eine große Rolle. Unter das Motto „FARBE KOMMT IN DEIN LEBEN WO DER MEISTERMALER MALT" haben wir die Bibelarbeit, themenbezogende Abende und Gottesdienste gestellt. Aber nicht nur das, auch die Geschichte des auf dem Wasser laufenden Petrus hat uns stark beschäftigt, so daß wir diese Szene mit Hauptdarsteller Tim Kaufmann live nachstellten (Beweise und Autogramme sind erhältlich).

Neben vielen lustigen Abenden -an einem hat eben der selbe Darsteller die von uns schon heiß ersehnte Frauenrolle übernommen und hat es auch diesmal wieder geschafft Robert T. in ihren, äh seinen Charme zu ziehen- haben wir auch noch zwei interessante Tagesausflüge gemacht und die schon kurz erwähnte Tageswanderung. Indiakerspielen, Kanufahren bzw. -entern, Wasserschlachten und Badengehen standen in der letzten Woche bei sommerlichem Wetter jeden Tag auf dem Programm.

Da fällt mir jetzt nur noch abschließend ein, daß ich denke, daß in diesen zwei Wochen viel Farbe in das Leben der Apojos gekommen ist und kann nur hoffen, daß sie nicht so schnell abbröckelt!