Lust auf mehr?!

Mehr aus Nr. 16 (April 1995)

Titelcover Nr. 16
Youthpaper Nr. 16, April 1995

Forrest Gump, genannt Forrest Gump

von Norman/YPR

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt", zitiert Forrest seine Mama am Anfang dieses Films. Anschließend zeigt uns der Streifen dann die Pralienen aus Gumps Leben: Mal alltäglich, mal weltbewegende Geschichten.
 

Der Film ist seit dem vergangenen Jahr in den USA und auch bei uns sehr erfolgreich, nicht nur was Geld, sondern auch was Auszeichnungen angeht. Für 13 (!) Oscars war er nominiert, 6 hat er erhalten, unter anderem für den Hauptdarsteller Tom Hanks. Und das vollkommen zu recht! Der Streifen hat ja auch eine Menge zu bieten: Humor und Tragik, Action und beeindruckende Trickeffekte, laute und leise Töne, Satire, tolle Schauspieler und den bezwingenden Charme der etwas zurückgebliebenen Titelfigur. Ja, das ist Forrest Gump wirklich: zurückgeblieben, kindlich, naiv, aber ist er damit wirklich zurückgeblieben oder ist er uns voraus?
 

Dieser Film hebt sich von fast allen anderen Filmen der letzten Zeit ab: Er hat eine durchaus christliche Botschaft. Und der Film benutzt nicht die Holzhammermethode, um sie zu vermitteln.
 

Ein Bibelvers fiel mir zu diesm Film ein, der durchaus der Untertitel für ihn hätte sein können:
 

Jesus spricht: Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder, so werdet ihr
nicht ins Himmelreich kommen.

(Matthäus 18,3)


 

Normalerweise verspricht einem die Werbung ja mehr, als das Produkt dann einhält. Der Werbetext zu Forrest Gump lautet: "Die Welt wird anders aussehen, wenn man sie mit den Augen von Forrest Gump gesehen hat." Es muß sicher nicht so sein, aber der Film bietet die Chance dazu.

P.S. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht noch länger warten. Ein paar kleinere Berliner Kinos spielen ihn noch.